Cole Palmer mischt die EPL auf, obwohl er für den unbeständigen FC Chelsea spielt. Nach seinen vier Toren gegen Everton liegt er mit 20 Treffern gleichauf mit Erling Haaland an der Spitze der Torjägerliste in dieser Saison.
Die ursprüngliche Ablösesumme von 40 Millionen Pfund, die Chelsea an Manchester City für Palmer zahlte, erscheint heute als Schnäppchen. Warum um alles in der Welt hat City sein Top-Talent gehen lassen?
Die Antwort hat damit zu tun, wie Man City mit Leihgaben umgeht. Im Jahr 2018 hat Pep Guardiola klar gesagt, dass City einen Spieler sofort verkauft, wenn er nicht ausgeliehen werden kann.
"Wenn wir nicht glauben, dass sie spielen werden, wenn wir sie nicht ausleihen können, werden wir sie verkaufen", sagte Pep.
Im Fall von Palmer war eine Leihe im Sommer 2023 nicht möglich, wie der Spieler selbst bestätigte.
"Ursprünglich wollte ich nicht gehen", sagte Palmer nach seinem Wechsel zu Chelsea. "Ich wollte ein Jahr lang auf Leihbasis spielen, um mich auf die erste Mannschaft vorzubereiten, da ich nicht viele Minuten bekommen habe. Doch dann sagte Pep: 'Entweder du hier bleibst oder du wirst verkauft', und ja, ich wurde schließlich verkauft."
Peps schwarzweißes Bild der Situation überrascht umso mehr, wenn man bedenkt, dass Palmer in der Saison 2023/24 gleich zwei Tore für City erzielte: eines im Community Shield gegen Arsenal und das andere im UEFA-Superpokal gegen Sevilla. Außerdem fehlte den Citizens nach dem Abgang von Riyad Mahrez ein Rechtsverteidiger.
Allerdings spielt Palmer nicht oft als Rechtsaußen, da er gerne im Mittelfeld agiert. Dennoch hat Man City nicht viele Optionen auf dieser Position, und der Fitnesszustand von Kevin De Bruyne ist schon seit einiger Zeit ein Problem.
So oder so, was passiert ist, ist passiert und beide Seiten können zufrieden sein. Chelsea und Palmer sind die offensichtlichen Gewinner, aber City hat sein Akademieprodukt mit reinem Gewinn verkauft, und ehrlich gesagt hätten nur wenige einen so schnellen Aufstieg des Spielers vorausgesagt.
