Der walisische Verein Cardiff City lässt im Streit um die Ablösesumme für den argentinischen Fußballspieler Emiliano Sala, der im Januar 2019 auf dem Weg vom FC Nantes nach Wales bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen war, nicht locker.
Cardiff City leitete vor einem Zivilgericht in Nantes rechtliche Schritte ein, die erste Anhörung ist für den 22. Juni angesetzt. Laut den Anwälten des FC Nantes fordert Cardiff 100 Millionen Euro.
"Nachdem Cardiff bei der FIFA, dem CAS und dem Schweizer Bundesgericht gescheitert ist, haben sie nun eine neue, absurde Front eröffnet. Cardiff hatte seinen sogenannten Schaden zunächst auf 17 Millionen Euro beziffert, dies wurde abgewiesen. Jetzt beziffern sie den Verlust auf 100 Millionen", sagte die Anwälte des FC Nantes gegenüber der Nachrichtenagentur AFP (zitiert von Sky).
Erst im Januar überwies Cardiff die erste Rate in Höhe von 6 Mio. Euro an Nantes. Zuvor hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS eine Berufung des walisischen Vereins gegen einen entsprechenden Entscheid des Weltverbandes FIFA abgewiesen.
Obwohl seit dem Unfall, bei dem sowohl Sala selbst als auch der Pilot ums Leben kamen (das Flugzeug stürzte in den Ärmelkanal), bereits 4 Jahre vergangen sind, herrscht immer noch Uneinigkeit zwischen den Vereinen über die finanziellen Folgen. Bei Cardiff City ist man der Meinung, dass der Transfer noch nicht vollständig abgeschlossen wurde.
