Die UEFA wird das neue Format der Champions League ab der nächsten Saison mit einem teilweise computerisierten "hybriden" Auslosungssystem einführen.
Das neue Format mit mehr als 36 Mannschaften und einer einzigen Gruppenphase ist die größte Änderung des Wettbewerbs seit der Umbenennung des Europapokals im Jahr 1992.
Einer der wichtigsten Aspekte des neuen Wettbewerbs ist die Erhöhung der Anzahl der Spiele in der Gruppenphase von sechs auf acht.
Jeder Mannschaft werden ihre acht Gegner zugelost, wie es normalerweise der Fall wäre, aber die Logistik der Auslosung muss sich ändern, da die traditionelle Gruppenphase abgeschafft wurde.
Sky Sports-Reporter Kaveh Solhekol hat erklärt, wie die Auslosung funktionieren wird. Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs wird ein Computersystem anstelle einer rein manuellen Auslosung zum Einsatz kommen.
Solhekol berichtet, dass die Vereine zunächst manuell ausgelost werden, bevor dann ein Computer die acht Gegner auswählt.
Entscheidend ist, dass die Computerisierung der Auslosung die Zeit verkürzt, die eine manuelle Auslosung in Anspruch nehmen würde. Der erwartete Zeitrahmen von 35 Minuten ist derselbe wie bei der derzeitigen Auslosung, obwohl vier Mannschaften mehr beteiligt sind.
Der Grund für diesen drastischen Schritt sind erste Simulationen der UEFA, wie lange eine vollständig manuelle Auslosung tatsächlich dauern würde.
Die Zahlen sind erstaunlich: Die Simulationen ergaben, dass die Auslosung zwischen drei und vier Stunden dauern würde und 900 Bälle benötigt würden.
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Auslosung der K.-o.-Phase geändert wird. Die letzten Runden des Wettbewerbs bleiben unverändert und werden ab der nächsten Saison in der neuen Gruppenphase ausgetragen.
