Rolle rückwärts: DFL diskutiert erneut über den möglichen Investoren-Einstieg

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Rolle rückwärts: DFL diskutiert erneut über den möglichen Investoren-Einstieg

Am 24. Mai 2023 haben die 36 Profivereine der Bundesliga und 2. Bundesliga über den möglichen Einstieg eines externen Investors abgestimmt und den Vorschlag abgelehnt: 20 Ja-Stimmen - 11 Nein - 5 Enthaltungen. Für die Annahme des Plans waren 24 Ja-Stimmen erforderlich. Nun könnte wieder Bewegung in die Sache kommen.

Obwohl DFL-Aufsichtsratschef und Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke das Thema im Mai für "beendet" erklärt hat, werden sich die Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga laut Sport Bild (via welt.de) wieder mit dem Einstieg eines Investors beschäftigen - allerdings unter veränderten Rahmenbedingungen. Zunächst sollen die neuen DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel die Stimmung unter den Klubs ausloten.

Nach Sport-Bild-Informationen kam das Thema Investor auf der gemeinsamen Sitzung von DFL-Präsidium und DFL-Aufsichtsrat am vorigen Freitag erneut auf den Tisch und wurde dabei ausgerechnet von Watzke angestoßen. BVB-Boss erntete dabei Zustimmung auch aus der Ecke der Kritiker. Es scheint, dass man zur Erkenntnis kam, dass ein Wachstum der Liga ohne Investoren-Einstieg nicht möglich ist.

Ursprünglich wollte die DFL für eine Laufzeit von 20 Jahren 12,5 Prozent der Einnahmen einer neuen Tochtergesellschaft veräußern, die für die Vermarktung der nationalen und internationalen Medienrechte zuständig ist. Dabei sollten 2 Milliarden Euro erlöst werden, von denen ein großer Teil für Investitionen zur Modernisierung ausgegeben werden sollte. Etwa 300 Millionen Euro aus der Summe sollten an die Vereine zur freien Verfügung fließen. Laut Sport Bild denkt man nun darüber nach, nur 7,5 Prozent der Einnahmen der DFL-Tochter zu veräußern und dafür eine Summe zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Euro zu erlösen.

VerfasserMichael LutzQuelleSport Bild via welt.de
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