Füllkrug? Vielleicht Hummels? Oder etwa Brandt? Noch steht nicht fest, welche Spieler Julian Nagelsmann in seinen vorläufigen Kader für die Europameisterschaft beruft. Am 16. Mai gibt der 36-Jährige die Namen derjenigen bekannt, die den Titel nach Deutschland holen sollen.
Bis zu 26 Spieler dürfen die Nationaltrainer für die EURO nominieren. Da Nagelsmann es vorzieht, mit einem kleineren Kader zu arbeiten, könnte er sich auch auf die ursprünglich vorgesehenen 23 Spieler beschränken.
Noch darf gerätselt werden, auf wen der Bundestrainer setzen wird. Bei den Länderspielsiegen im März gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) berief der ehemalige Chef-Coach des FC Bayern München mit Füllkrug lediglich einen Dortmunder. Nach dem Erfolg gegen "Oranje" verkündete Nagelsmann noch: "Falls alle gesund bleiben und so weiter performen, werden wir auf jeden Fall nicht zehn Spieler tauschen im Sommer. Eigentlich auch nicht fünf, vielleicht ein, zwei – plus Verletzte."
Würde sich der 36-Jährige an seine Ankündigung halten, stünden die Chancen für die BVB-Profis schlecht. Der sich zuletzt in überragender Form präsentierende Hummels müsste sich wohl ebenso mit der Zuschauerrolle begnügen wie sein Abwehrkollege Nico Schlotterbeck oder Julian Brandt.
Alle Dortmunder, denen dennoch den Sprung ins EM-Aufgebot gelingt, werden definitiv später zur Nationalelf stoßen. Schuld daran ist das UCL-Finale, das am 1. Juni in London ausgetragen wird. Dadurch verpassen die BVB-Spieler das Trainingslager des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im thüringischen Blankenhain vom 26. Mai bis 31. Mai.
Der zweite Test gegen Griechenland am 7. Juni ist die Generalprobe für das Turnier. Für Füllkrug & Co. bedeutet das die einzige Möglichkeit, Nagelsmann von sich zu überzeugen. Eine Woche später eröffnet Deutschland die EM.
