Haaland-Nachfolger: Ist Anthony Martial zu teuer für den BVB? Das ist nicht das einzige Problem
Wie das Portal "90min" berichtet, würde Manchester United Bankdrücker Anthony Martial gerne in einem möglichen Haaland-Deal mit dem BVB verrechnen. Der französische Nationalspieler steht bei den Red Devils noch bis 2024 unter Vertrag, wird von Trainer Ole Gunnar Solskjaer aber kaum noch beachtet.
Martial gilt als extrem schneller und dynamischer Angreifer mit großem Aktionsradius, zugleich aber auch als Profi mit ausgeprägtem Phlegma. Dieser Widerspruch begleitet ihn seit seinem Wechsel ins Old Trafford vor rund sechs Jahren.
78 Tore und 50 Vorlagen in 264 Einsätzen für United belegen, dass Martial beinahe in jedem zweiten Spiel direkt an einem Treffer beteiligt war. Dennoch war der mittlerweile 25-Jährige nie ganz unumstritten. Einige United-Fans haben ihn zum Buhmann erkoren, im Netz fordern sie einen baldigen Verkauf des Allrounders, der im Sturmzentrum wie auf den Flügeln eingesetzt werden kann.
Problem: Im Gegensatz zu Haaland ist Martial kein klassischer Torjäger, seine Quote variierte in jüngerer Vergangenheit extrem. So traf er 2019/2020 starke 17 Mal, in der Folgesaison hingegen nur noch vier Mal.
Hinzu kommt, dass der Franzose in Manchester fürstlich entlohnt wird. Medienberichten zufolge kassiert Martial pro Jahr umgerechnet 15 Millionen Euro. Selbst die Hälfte davon würde der BVB wohl kaum stemmen können - geschweige denn wollen.
Eine Martial-Verpflichtung unabhängig von einem Wechsel Haalands zu United scheint zudem wegen der hohen Ablöseforderung der Red Devils unrealistisch. Diese liegt nach Informationen von "Sport1" bei satten 50 bis 55 Millionen Euro.
Der BVB will demnach aber nur 30 bis 40 Millionen Euro für einen Haaland-Nachfolger investieren.
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