Der brasilianische und Tottenham-Stürmer Richarlison hat nach der Weltmeisterschaft in Katar über seine Depressionen gesprochen. Der 26-Jährige gab zu, dass er nach dem Turnier 2022 extrem negative Gedanken hatte und das Gefühl, aufgeben zu wollen.
Er erzählte gegenüber ESPN: "Bevor ich zum Training ging, wollte ich nach Hause gehen, ich wollte zurück in mein Zimmer gehen, weil... ich weiß nicht, was mir durch den Kopf ging. Ich bin sogar zu meinem Vater gegangen und habe ihm gesagt, dass ich aufgeben will.
Es ist irgendwie traurig, so etwas zu sagen, versteht ihr? Was ich nach der Weltmeisterschaft erlebt habe, was ich hier zu Hause von Leuten erfahren habe, die über sieben Jahre mit mir verbracht haben... Es ist verrückt.
Zu meinem Vater zu gehen, der mit mir meinen Traum verfolgt hat, und zu sagen: 'Papa, ich will aufgeben', ist total verrückt."
Der Stürmer der Spurs fuhr fort: "Ich hatte gerade eine Weltmeisterschaft absolviert, Mann - auf meinem Maximum. Ich kam an meine Grenzen. Ich weiß nicht, ich werde nicht davon sprechen, mich umzubringen, aber ich war in einer Depression und wollte einfach aufgeben.
Sogar ich, der mental stark zu sein schien. Nach der Weltmeisterschaft in Katar schien es, als würde alles zusammenbrechen.
Ich glaube, der Therapeut hat mich gerettet, mein Leben gerettet. Ich dachte nur Unsinn... Selbst bei Google habe ich damals nur nach Unsinn gesucht, ich wollte nur Unsinn über den Tod sehen.
Heute kann ich sagen, sucht euch einen Psychologen, wenn ihr einen Psychologen braucht, sucht euch einen, denn es ist sehr schön, wenn man sich so öffnet, wenn man mit einer Person reden kann.
Heute kam ein [Psychologe] zu mir, um mir dafür zu danken, dass ich dieses Thema in die Welt des Fußballs, in die Welt außerhalb des Felds gebracht habe, weil es sehr wichtig ist und, ob es uns gefällt oder nicht, Leben rettet."
