Borussia Dortmund steht in regelmäßigem Kontakt mit dem Management von Jadon Sancho. Das Feedback an den Verein ist sehr positiv: Sancho fühlt sich in Dortmund sehr wohl und könnte sich vorstellen, über die Saison hinaus zu bleiben. In Manchester hat Sancho zum ersten Mal gespürt, dass ihm das Fußballspielen keinen Spaß mehr macht. In Dortmund ist der Spaß zurückgekehrt. Dass er kürzlich in eine Wohnung gezogen ist und das Hotel verlassen hat, zeigt, dass er sich wohl fühlt, berichtet die SportBild (via @bvbnewsblog).
Derzeit kann Borussia Dortmund für Jadon Sancho höchstens eine Ablösesumme in der Größenordnung des bisherigen Rekordtransfers (Sébastien Haller, 31 Millionen Euro) erzielen. Sebastian Kehl hat bei den Leihverhandlungen mit Manchester United versucht, eine Kaufoption in dieser Höhe auszuhandeln. Dies wurde jedoch von Manchester blockiert. So muss der Verein auf den Wunsch von Sancho setzen.
Sancho war bereits eine treibende Kraft hinter dem Leihgeschäft und teilte Manchester mit, dass er nur nach Dortmund wechseln wolle. In diesem Sommer dürfte er diesen Wunsch erneut so deutlich äußern und vermutlich auf viel Geld verzichten. In Manchester verdient er derzeit inklusive Bonuszahlungen 18 Millionen Euro im Jahr, in Dortmund würde er wohl nur die Hälfte bekommen. Klar ist auch: Je niedriger Sanchos Gehalt, desto mehr Verhandlungsspielraum hat Dortmund gegenüber Manchester.
Auf diese Weise könnte Sancho einen Transfer doppelt erzwingen. Eine weitere Leihe ist nicht ausgeschlossen, aber beide Vereine streben eine langfristige Lösung an. Auch der Verkauf eines Spielers könnte helfen, eine Ablösesumme zu reinvestieren. Als heißer Kandidat gilt Donyell Malen. Das Problem: Dortmund hat noch nicht einmal eine Anfrage für den Spieler erhalten. Aus dem Umfeld des Spielers ist aber zu hören, dass sich Malen bei der Europameisterschaft ins Rampenlicht spielen will.
Im Mai will Sebastian Kehl erste konkrete Gespräche mit Manchester United über Sanchos Zukunft führen.
